Die Winterabende waren früher gemütlich. Sie wurden gemeinsam mit den Dienstboten verbracht. Die Frauen strickten Strümpfe und die Mannsbilder machten Weidenkörbe oder Strohnäpfe. Der Oberknecht schmauchte seine Pfeife, und Vater holte einen Krug guten Apfelmostes aus dem Keller. Es war eine schöne Harmonie im Haus. Es wurden auch manchmal Geschichten erzählt oder ein Scherz zum Besten gegeben. Mutter holte eine Schüssel mit Nüssen und eine Schürze voller Äpfel. War die Zeit für uns Kinder da, ins Bett zu gehen, hieß es: „So, ihr geht jetzt schlafen!“ Gerne wären wir ja noch eine Stunde aufgeblieben, aber da gab es keinen Pardon.
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